Wirbel um „schriftliche Einladung“ an Flüchtlinge

Die FPÖ attackiert ÖVP-Innenminister Gerhard Karner frontal und wirft ihm am Samstag vor, Einwanderer schriftlich einzuladen, „hier zu bleiben“.

„So etwas kann man eigentlich gar nicht erfinden: Die angeblich so restriktive Asylpolitik der ÖVP sieht so aus, dass die illegalen Massenzuwanderer im Burgenland sogar schriftlich eingeladen werden, hier zu bleiben“, kritisieren am Samstag FPÖ-Chef Herbert Kickl sowie FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer ÖVP-Innenminister Gerhard Karner. Konkret gehe es um „sogenannte Info-Blätter“, die nun „den Weg an die Öffentlichkeit fanden“.

„Werden in unser Asylsystem eingeladen“

„Diese Informationen haben die Beamten im Burgenland unmittelbar, nachdem ein Fremder illegal die Grenze überquert hat und aufgegriffen wurde, zu verteilen. Mit diesen Info-Blättern sagt der Staat Österreich dann zum Beispiel einem illegal eingewanderten Afghanen, Inder oder Pakistani in seiner Muttersprache, und zur Sicherheit auch auf Englisch, was er zu tun hat, um nicht sofort nach Ungarn zurückgewiesen zu werden“, wettert die FPÖ.

„Sie können hier in Österreich direkt bei der Polizei einen Asylantrag stellen. Machen Sie das, müssen Sie längerfristig in Österreich für die weitere Abwicklung bleiben. Wollen Sie keinen Asylantrag in Österreich stellen, weil sie zum Beispiel in ein anderes Land weiterreisen wollen, werden sie sofort nach Ungarn zurückgewiesen!“, zitieren Kickl und Amesbauer aus dem Inhalt. „Statt illegale Einwanderer zurückzuweisen, werden sie in unser Asylsystem eingeladen“, so die FPÖ-Granden.

„Welcome-Service“ und „All-inclusive-Clubs“

Für die Freiheitlichen erkläre die „schriftliche Einladung“ auch, warum Österreich im laufenden Jahr bereits über 101.000 Asyl-Anträge zähle. „Dieses auf Papier gegossene ‚Welcome-Service‘ kombiniert mit Attraktivierungsmaßnahmen wie Klimabonusgeschenken oder Animateuren in den ‚All inclusive‘-Clubs alias Bundesbetreuungseinrichtungen sind ein Magnet für illegale Zuwanderer aus aller Herren Länder. Was soll das? Das ist abzustellen.“

(heute.at/Foto: youtube screenshot)

Mehr dazu

Popularno