MA 11 leitet Verfahren gegen Minibambini-Kindergärten ein

Der wegen mutmaßlichen Missbrauchs von Fördergeldern in die Schlagzeilen gekommene Kindergartenverein Minibambini steht laut Medienberichten vor einem Verfahren. Die MA11 – Amt für Jugend und Familie soll wegen Beschwerden gegen den Betreiber nun ein Ermittlungsverfahren einleiten.

Minibambini ist ein Name, der in den letzten Tagen durch die Medien kursierte. Der Kindergartenverein soll mutmaßlich Fördergelder missbraucht haben – und das in Millionenhöhe. Darüber hinaus soll es außerdem Beschwerden von Eltern über die Zustände gegeben haben.

So zitiert etwa die Tageszeitung „Heute“ eine Mutter: „Meine Tochter wurde in drei Jahren Kindergarten nie satt.“ Verschmutzte Garderoben wären außerdem ein Dauerzustand gewesen. Nun wird ein Mängelbericht von der zuständigen MA11 – Amt für Jugend verfasst. Der Kindergartenverein weist indes die Vorwürfe zurück.

„Werden Begehung durchführen“
Um welchen Standort es sich von den zwölf Minibambini-Kindergärten handelt ist nicht bekannt. Man möchte sich die Beschwerden genauer ansehen meint Ingrid Pöschmann von der MA11, aber: „Es ist uns immer wichtig, dass hier die Betroffenen auch mal Stellung nehmen dürfen zu dem, was ihnen vorgeworfen wird.“ Kontrolliert wird jeder der Standorte bis nächste Woche, versichert Pöschmann laut ORF.

Dabei wird ein genaues Auge auf die Hygiene, Pädagogik und die Sicherheit geworfen werden. Sollten Mängel tatsächlich gefunden werden, wird ein entsprechender Bericht verfasst, welche der Betreiber dann abarbeiten muss. Dass es zumindest früher unzureichende Zustände gab, bestätigte Pöschmann: „Im Rahmen von unseren jährlichen Aufsichten und Kontrollen haben wir die Mängel des Essens bemerkt. Das heißt, wir haben mit dem Träger darüber gesprochen, dass eine kindgerechte und gesunde Ernährung essenziell ist.“ Dies habe der Betreiber dann auch umgesetzt.

(meinbezirk.at/Foto: pixabay)

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